Meditation
(lat. meditatio = „Nachdenken über“ oder lat. medius = „die Mitte“,
in der Bedeutung „zur Mitte ausrichten“)


Meditation bedeutet, sich in sich selbst zurückziehen, zu einer inneren Versenkung zu finden. Dabei findet durch Achtsamkeits- oder Konzentrationsübungen eine Umschaltung vom derzeitigen Bewusstseinszustand auf eine andere, tiefere Bewusstseinsebene statt. Es kann eine Bewusstseinserweiterung erreicht werden, die auch beim Autogenen Training und bei Phantasiereisen möglich sind. Durch Konzentration auf Schauen, Spüren und Erleben kann das Denken los gelassen werden, der Geist wird beruhigt, es kommt zur inneren Ruhe und Gelassenheit.

Es gibt verschiedene Meditationsformen, über die viele Bücher geschrieben wurden. Ich möchte hier nur auf einige wenige eingehen, die ich auch gerne in meinen Kursen mit einbringe.

Zen-Meditation:

 

Achtsamkeit im Alltag, chinesische Meditationsform, die sich in jeder Alltagssituation leben lässt (achtsam gehen, achtsam atmen, achtsam essen, achtsam Auto fahren, achtsam telefonieren...und vieles mehr)
  

Atemmeditation:

 

bewusst auf die Atmung achten: Einatmen - Ausatmen, Atmung fließen lassen. Während sich bewusst darauf konzentriert wird, verlangsamt sich der Denkprozess, man kommt zur Ruhe.
  

Gehmeditation:

bewusst die Füße abrollen, darauf achten, wie man geht, langsam und achtsam gehen, an einem schönen Ort im Park, beim Spaziergang, es ist überall möglich, sogar in der Stadt beim Einkaufen. Gehen ohne Ziel, ohne Anzukommen, einfach nur das gehen genießen. Über die Konzentration auf das Gehen kommt man zur Ruhe und Entspannung.
  

Kerzenmeditation:

In einem Kreis mit mehreren Personen oder auch allein vor eine Kerze setzen und hineinschauen. Man lässt sich in die Betrachtung der Kerze hineinziehen und spürt nach, welche Wirkung das flackernde Licht auf einen hat.
  

Mandala legen oder malen:

Mehrere Personen sitzen in einem Kreis. Einer beginnt die Mitte zu legen. Der nächste legt den ersten Kreis um die Mitte herum. Dann ist der nächste an der Reihe. Es können Gegenstände aus der Natur wie Tannenzapfen, Steine, Hölzer, Muscheln sein. Dabei wird nicht gesprochen, es herrscht „leise Stille“. Bis alle an der Reihe waren, kann es durchaus 30 Minuten und länger dauern. Danach wird das fertige Mandala betrachtet und nachgespürt. Besonders Kinder begeistert diese Form der Meditation. So kann auch auf einem großen Blatt oder einer Tapete ein gemeinsames Mandala gemalt werden. Jeder malt etwas dazu und ein großes Ganzes entsteht.
Der tiefere Sinn der Meditation ist für mich darin zu finden, absichtslos zu sein. Dieses Thema wird in dem Buch „Ich pflanze ein Lächeln“ von Thich Nhat Hanh angesprochen. Er ist ein großer Zen-Meister unserer Zeit und erklärt, dass wir Menschen oft hasten, um zu einem Ziel zu kommen, immer etwas erreichen wollen und dass unser Tun und Handeln einen Zweck oder Nutzen haben muss. Daher sollten wir mehr „innehalten“ und „absichtslos“ sein.

Meditation ist nicht so zu verstehen, dass man dem modernen Leben entsagen soll, sondern eher, um eine andere, achtsame Lebensweise zu erlangen – weg von Hektik und Schnelllebigkeit, mit dem konzentrierten Bewusstsein auf sich selbst und auf die Welt mit Natur und Menschen, die in ihr leben.     



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